Somatoforme Störungen
„Meine Beschwerden fühlen sich seit Jahren wie eine körperliche Krankheit an für die aber keine hinreichende körperliche Ursache gefunden wurde.“
- Aussage eines Betroffenen
Somatoforme Störungen bleiben häufig über Jahre hinweg unerkannt, bis der Betroffene bereit ist, sich mit einer anderen als einer rein körperlichen Verursachung auseinanderzusetzen. Zu den somatoformen Störungen gehören:
- Somatisierungsstörungen (multiple, wiederholt auftretende und häufig wechselnde körperliche Symptome über mindestens zwei Jahre hinweg)
- Somatoforme autonome Funktionsstörungen (Symptome, die sich auf ein oder mehrere vegetativ innervierte Organe beziehen)
- Hypochondrische Störungen (beharrliche Überzeugung, an einer oder mehreren Krankheiten zu leiden)
- Anhaltende somatoforme Schmerzstörungen (anhaltender körperlicher Schmerz, der im Zusammenhang mit emotionalen Konflikten auftritt)
- Chronische Schmerzstörungen mit somatischen und psychischen Faktoren (Schmerzen, die seit mindestens sechs Monaten bestehen, wobei ihre Ursache in einer körperlichen Störung liegt und gleichzeitig Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen mit sich trägt)
Therapie
Die Therapie der somatoformen Störungen besteht neben anfänglicher Diagnostik, ausführlicher Psychoedukation und Abbau von verstärkenden Bedingungen der Symptome, aus kognitiver Umstrukturierung und Entspannungsverfahren.
Das Ziel der Therapie ist es, Ihr allgemeines Erregungsniveau zu reduzieren und Ihr Wohlbefinden zu steigern.